Das richtige Holz für jede Gelegenheit
- Buche, Eiche und Birke sind bei uns die am häufigsten verwendeten Hölzer zum Grillen. Sie eignen sich wunderbar für Fleisch und Fisch jeder Art. Eichenholz entwickelt eine größere Hitze und ist eher geschmacksneutral, wohingegen Buche und Birke deinem Essen ein feines Raucharoma verleihen.
- Walnussholz zeichnet sich durch ein äußerst kräftiges Aroma aus und ist perfekt für die Zubereitung von Wild oder Rind.
- Hölzer von Obstbäumen wie Apfel und Kirsche eignen sich ebenfalls gut zum Räuchern und Smoken und verleihen deinem Grillgut eine süßliche Note. Wildkirsche wird besonders gern für die Zubereitung von Schwein, Kalb Geflügel und Fisch verwendet.
- Mesquite und Hickory sind in den USA heiß begehrte Holzarten zum Grillen und bei uns aufgrund der langen Transportwege dementsprechend teuer. Wer jedoch auf ein echtes amerikanische BBQ steht, kommt um das Grillholz dieser Nussbaumarten fast nicht herum.
- Nadelhölzer wie Tanne, Fichte, Lärche oder Kiefer solltest du auf keinen Fall verwenden. Diese Arten enthalten viel Harz, das beim Verbrennen nicht nur einen bitteren Geschmack, sondern auch Giftstoffe und Ruß entwickeln kann. Chemisch behandelte oder lackierte Hölzer gehören ebenfalls nicht in den Grill, sondern notfalls in den Sperrmüll. Dasselbe gilt für Holzarten, die für ihre Toxizität bekannt sind, wie etwa Thuje oder Eibe.
Darauf musst du bei der Wahl des Holzes achten
Verwende zum Grillen wirklich nur Hölzer, die frei von Schädlingen, Pilzen oder sonstigen Verunreinigungen sind. Die darin eventuell enthaltenen Gifte und Schadstoffe können sich sonst nämlich an deinem Essen festsetzen und deine Gesundheit beeinträchtigen. Es empfiehlt sich, nur kleinere Scheite mit einer Lägen von etwa 20 Zentimetern und einer Breite von circa 8 Zentimetern zu benutzen – diese brennen aufgrund ihrer Größe besonders gleichmäßig und erzeugen daher eine relativ konstante Temperatur. Wichtig ist auch, dass das Holz schön trocken ist.
Richtiges Anzünden von Grillholz
Wer schon einmal ein Lagerfeuer gemacht hat, weiß natürlich, dass man Brennholz auf eine bestimmte Art und Weise schlichten muss. Nur so entsteht ein schönes, gleichmäßiges Feuer. Die kleineren Scheite kommen deshalb nach unten, darüber dann allmählich die größeren Holzstücke. Zum Anzünden kannst du Späne, spezielles Anzündholz oder gewachste Holzwolle verwenden.
Anders als beim Gas- oder Elektrogrill, mit denen du innerhalb weniger Minuten loslegen kannst, musst du beim Grillen mit Holz genug Vorlaufzeit einplanen. Das Holz muss nämlich so weit abgebrannt sein, dass keine Flammen mehr zu sehen sind und eine schöne Glut entstanden ist. Erst dann ist der richtige Zeitpunkt, um dein Fleisch auf den Rost zu legen.